Bildquelle: Südbadens Doppelpass Archiv
Was macht den Jan Ernst, Ex-Trainer des Freiburger FC
Ende September wurde die Zusammenarbeit mit dem Freiburger FC doch etwas überraschend beendet. Wie hast Du die letzten Wochen verbracht? Warst Du auf den regionalen Sportplätzen unterwegs?
Hallo Thomas. Vielen Dank für die Nachfrage. Ja leider hat der Trainerjob beim FFC für meine Co-Trainer (Mustafa Ahmadi, Carmelo Bellomo, Gerd Grünzner) und mich ein unerwartet schnelles Ende genommen. Der Fußball ist schnelllebig, auch im Amateurbereich. Das haben wir am eigenen Leibe erfahren müssen. Ob das immer die richtigen Entscheidungen sind bleibt dahingestellt. Seither bin ich durchweg mit meinen beiden Söhnen auf den Sportplätzen unterwegs und ab und zu schaue ich mir ein Spiel in der Region an. Langweilig wird es mir nicht, obwohl das natürlich etwas anderes ist, als selbst als Verantwortlicher an der Linie zu stehen.
Für den Außenstehenden hattest Du eine sportlich erfolgreiche Zeit beim FFC. Was war die größte Herausforderung als Trainer des Freiburger FC und wie siehst Du die Zeit beim FFC rückblickend insgesamt?
Nach dem Abstieg des FFC aus der Oberliga vor knapp zwei Jahren ist die Mannschaft komplett auseinandergefallen. Es war eine anstrengende Zeit einen neuen Kader aufzubauen. Ich weiß nicht wie viele Stunden ich mit Spielern gesprochen hatte. Daher hatte ich damals mein Engagement bei der SG Freiamt/Ottoschwanden frühzeitig beendet. Viele hatte die Befürchtung, dass der FFC in die Landesliga durchgereicht wird. Das ist nicht passiert, wir hatten auch nie etwas mit dem Abstieg zu tun. Daher kann man von einer erfolgreichen Saison sprechen. Wir haben versucht mit einem Plan die Mannschaft auf- und später umzubauen. Aus meiner Sicht ist dies geglückt. Der Sportvorstand sah es wohl anders. Ich sehe die Zeit beim FFC dennoch positiv. Es hat Spaß gemacht die Mannschaft zu trainieren und die allesamt talentierten Spieler zu entwickeln. Besonders freut mich, dass Ali Ibrahim den Sprung zum Bahlinger SC geschafft hat und dort eine ordentliche Rolle spielt. Auch wenn meine Co-Trainer und ich uns immer noch über die Trennung ärgern, war es eine lehrreiche Zeit für uns alle.
Wann sehen wir Jan Ernst wieder als Fußballtrainer an der Seitenlinie? Gibt es hierfür bestimmte Vorstellungen?
Ich war schon immer Fußballer und werde es vermutlich auch immer bleiben. Natürlich würde ich in Zukunft gerne wieder eine Mannschaft übernehmen. Ich bin komplett offen und schließe grundsätzlich nichts aus. In den Gesprächen mit den Vereinsverantwortlichen stellt sich in der Regel schnell heraus, ob eine Zusammenarbeit passen würde. Ich sehe das grundsätzlich ligaunabhängig. Es gibt Vereine in unteren Klassen die super Arbeit leisten und es gibt höherklassige Vereine, bei denen das ein oder andere besser sein könnte. Von daher möchte ich mich nicht auf gewisse Ligen festlegen oder irgendwas ausschließen. Wichtig ist einfach, dass der Verein gut geführt ist und sportliche Ziele vorhanden sind. Das ist mir wichtig.
Deiner bisher gecoachten Teams haben sich in der Regel durch eine offensive und spielfreudige Spielweise mit vielen Toren ausgezeichnet. Ist das auch in Zukunft zu erwarten oder hat sich Deine Spielphilosophie verändert?
Ich mag mutigen und offensiven Fußball und gewinne tatsächlich lieber 4:3 als 1:0. Die Zuschauer möchten ein schönes Fußballspiel sehen und da gehören Torchancen und Tore einfach dazu. Da ich selbst früher Stürmer war, liegt mir natürlich viel daran, Tore zu sehen. Natürlich muss die Spielweise immer an das Spielermaterial angepasst werden, eine offensive Herangehensweise wird es bei mir aber immer geben.
Ich wünsche allen Lesern von Doppelpass und dem gesamten Doppelpass-Team frohe und besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.
Schreibe uns gerne eine Mail – wir freuen uns über deinen Beitrag inkl. Bild.
Weitere News…
Frauenteam des SvO Rieselfeld in Sindelfingen
Grüße vom Hallenturnier
SC Kiechlinsbergen sucht Testspielgegner
Freitag Abend oder an einem Sonntag
Unsere Weihnachtsausgabe ist online
Jetzt online reinschauen
Weihnachtssingen im Elzstadion am 14. Dezember
Gemeinschaftsveranstaltung mit der Katholischen Kirchengemeinde
Unser Blick auf die Spiele vom Sonntag
SG Prechtal/Oberprechtal mit deutlichem Heimsieg