Trainer-Duo mit Steffen Kaufel beim SV Endingen
Markus, Dein letzter Verein war der SV Heimbach wie lange hast du nunmehr pausiert?
MS: Eigentlich seit Heimbach. Vor Corona hatte ich noch kurz das Trainerduo Reischmann/Dell beim SC Kiechlinsbergen unterstützt, aber der Abbruch durch Corona hat das Engagement leider recht schnell wieder enden lassen. Eine richtige Pause gab es aber nicht, da ich seit mehreren Jahren in der Jugend des SV Endingen tätig bin.
Mit Sicherheit eine interessante Aufgabe beim SV Endingen, oberstes Ziel dürfte der Klassenerhalt sein?
MS: Sportlich gesehen kann es kein anderes Ziel geben. Die Mannschaft kann kicken, braucht nur das notwendige Selbstvertrauen, Erfolgserlebnis und Spielglück.
Du arbeitest im Trainer-Duo mit Steffen Kaufel, man kennt sich bestens?
MS: Wir kennen uns schon viele Jahre. Gemeinsam bei einem Verein waren wir aber noch nicht. Wir waren meist nur Gegenspieler oder Physio und Patient.
Ihr habt die ersten Einheiten im Erletal-Stadion hinter euch, welche Eindrücke hast du vom Team gewinnen können?
MS: So viele Einheiten habe ich noch gar nicht mitgemacht. Die englische Woche und meine berufliche Tätigkeit in Fulda haben bisher noch keinen normalen Trainings- und Kennenlernbetrieb zugelassen. Mein bisheriger Eindruck ist jedoch besser, als es von außen erscheinen mag. Die Mannschaft ist intakt, menschlich alles tolle Jungs, sportlich muss und wird der Knoten noch platzen.
Die Rahmenbedingungen beim SVE sind bestens?
MS: Wer die Anlage des SVE kennt, weiß, dass wir eine der schönsten Anlagen haben. Dass es in einigen Bereichen Stellschrauben gibt, an denen man arbeiten kann, ist vermutlich überall so. Wichtig wird sein, den Verein wieder für Zuschauer und Fussballer interessant zu machen. Die Leute müssen wieder gerne ins Erle kommen, wie damals zu Zeiten von Wieland-Rohrer-Ernst-usw. Es steckt sehr viel Potenzial im SVE, sowohl bei den Aktiven als auch im Jugendbereich. Dies muss man angehen, kreativ und mutig sein, dann wird sich auch wieder was tun beim SVE.
Die letzten drei Spiele gingen verloren, zuvor der wichtige Heimsieg gegen Schlußlicht Kirchzarten?
MS: Kirchzarten bezeichnet man allgemein wohl als Pflichtsieg. Danach eine unnötige und unverdiente Niederlage gg Köndringen, gefolgt von einer nicht diskutablen Leistung und zuletzt die Niederlage gg Waltershofen, bei der man vier Standardgegentore bekommt, aber mit Sicherheit nicht vollends unterlegen war, sondern gute Ansätze gezeigt hat. Die individuellen Fehler sind in der Häufigkeit einfach noch zu viel, damit sich die Jungs belohnen.
Bis zur Winterpause noch fünf Spiele, davon drei zu Hause. Der eine oder andere Punkt sollte her?
MS: Nicht Sollte, sondern Muss. Noch stehen wir überm Strich, aber wir haben nur einen Punkt Vorsprung. Allerdings erwarten uns Gegner, die ebenfalls wollen oder müssen.
Am Wochenende geht es ins Elzstadion nach Emmendingen, das Spöri-Team derzeit wohl die Mannschaft der Stunde?
MS: Die Ursachen für den durchwachsenen Saisonstart vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn man als Topfavorit in die Saison startet und wie ich vermute ein erklärtes Ziel hat, ist man immer gefordert und gezwungen Mannschaft der Stunde zu sein.
Die Trauben hängen hoch am Sonntag, die Qualität des FCE kennt jeder, aber wer weiß…
Wird es zur Winterpause Neuzugänge geben, hat man derzeit noch verletzte Akteure, auf welche man in der Rückrunde setzen kann?
MS: Die Verletztenliste wird gefühlt immer länger. Gestern hat es den nächsten erwischt. Der Verein ist sicher auf der Suche. Da mein Engagement allerdings bis zum Winter begrenzt ist, bin ich der Falsche, um diese Frage zu beantworten.
Bildquelle: Das Trainer-Duo Schiehle/Kaufel will bis zur Winterpause noch den einen oder andere Punkt holen. Bild: Verein
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